Personenfreizügigkeit hat Schweiz ärmer gemacht
Die Personenfreizügigkeit hat die Schweiz gemäss einer neuen Studie ärmer gemacht. Die übrigen Verträge des Pakets der Bilateralen I könnten diesen "Wohlstandsverlust" nur zu einem kleinen Teil ausgleichen. Die am Freitag veröffentlichte Studie des Londoner Forschungsinstituts Europe Economics wurde im Auftrag der Stiftung für bürgerliche Politik durchgeführt.
Redaktion • Quelle sda
Im Zentrum der Studie stand die Frage, ob die Schweiz einseitig - mit einem Ja zu Begrenzungsinitiative am 27. September - die «Kontrolle über die Einwanderung» zurückgewinnen soll, auch wenn dies zulasten des Freizügigkeitsabkommens und weiterer Handelsabkommen zwischen der Schweiz und der EU der Bilateralen I gehen würde.
Aus Sicht der Studienautoren scheint die Antwort Ja zu sein, da die Verträge gemäss ihrer Analyse keinen positiven Effekt auf das Schweizer Brutto-Inland-Produkt (BIP) hat. So habe die Einwanderung im Zeitraum von 2002 bis 2017 4,4 Prozentpunkte an Wachstum beim Brutto-Inland-Produkt (BIP) pro Kopf gekostet. Auf die Personenfreizügigkeit führen die Forscher ein um 0,7 Prozent kleineres BIP/Kopf der einheimischen Bevölkerung zurück.